Verkäufer von Finanzdienstleistungen empfehlen Ihnen häufig nicht die besten Produkte, sondern lieber diejenigen, mit denen sich viel Geld verdienen lässt. Zwei Produkte, die jeder haben sollte, werden meist niemals empfohlen, weil diese mit minimalen Kosten verbunden sind und man daher nichts mit ihnen verdienen kann.
- Risikolebensversicherung: Diese Absicherung sollte jeder mit minderjährigen Kindern oder einem schlecht verdienenden Ehepartner haben. Die Absicherung ist viel günstiger als manche glauben. Ein 30-Jähriger zahlt bei der Cosmos zum Beispiel für 200.000 Euro Versicherungssumme nur 6,85 Euro im Monat!
- Passive Investmentfonds: Banken preisen ausschließlich aktive Investmentfonds an. Die passive Variante (Indexfonds und ETFs) wird nur sehr lustlos angeboten. Bei aktiven Investmentfonds beträgt die Managementgebühr 1,5 bis zwei Prozent pro Jahr, bei passiven nur 0,3 bis 0,5 Prozent. Langfristig gibt es in der Performance keine Unterschiede – die Mehrkosten des aktiven Fonds schmälern nur Ihre Rendite. Die passiven Fonds zeichnen sich dadurch aus, dass sie einfach einen Index nachbilden und keinen (überflüssigen) Aufwand dafür betreiben, „die besten Aktien“ herauszufinden, was im Vorhinein – wissenschaftlich erwiesen – ohnehin nicht möglich ist. Mit passiven Investmentfonds lässt sich so gut wie keine Provision verdienen, deshalb werden sie nicht empfohlen.
Am teuersten (und am liebsten empfohlen) sind Investmentfonds mit Ausgabeaufschlag. Diesen Aufschlag hinzunehmen, lohnt sich niemals.
Herzliche Grüße
Dipl. -Kfm. Alfred Gesierich
Steuerberater für Puchheim