Private Sofortrente: Das sind die Vor- und Nachteile

Wer sich ein ordentliches Vermögen angespart hat, kann im Alter (vielleicht) von den Zinsen leben. Oft muss man aber das Kapital nach und nach verzehren. Das zerrt umso stärker an den Nerven, je älter man wird.

Beruhigend wirkt da eine private Rentenversicherung. Diese bringt zwar nur eine äußerst mäßige Rendite, aber sie garantiert die Rente bis ans Lebensende. Das kann eine durchaus beruhigende Wirkung haben.
Was manche nicht wissen: Man kann sofort einen Einmalbetrag einzahlen, und im nächstem Monat beginnen schon die Rentenzahlungen. Das geht problemlos und ohne Gesundheitsprüfung, denn der Versicherung sind ja kranke und kurzlebige Rentenversicherte am liebsten.

Steuer: Wenn die Rente mit 60 beginnt, sind 78 Prozent steuerbefreit, bei Beginn mit 65 sogar 82 Prozent. Sogar wer dem Spitzensteuersatz unterliegt, zahlt damit maximal 7,5 Prozent Steuern auf die Privatrente (18 Prozent steuer­pflichtiger Teil x 42 Prozent Steuer; § 22 EStG).

Was wird aus den Erben – ist das Geld nach dem Tod verloren?
Man kann bis zu 15 Garantiejahre vereinbaren, dann zahlt die Versicherung bis zu 15 Jahre lang an die Erben. Oder: Sie zahlt den noch nicht ausgezahlten Rest des Kapitals zurück. Beides geht natürlich (massiv) zu Lasten der Rentenhöhe. Wer egoistisch ist, verzichtet auf Garantiezeit und Kapitalgarantie und verschafft sich so eine deutlich höhere Rente.

Fazit: Eine Private Sofortrente ist zwar renditeschwach, aber bequem, steuer­sparend und nervenschonend

Tipp: Online-Rechner, die anzeigen, wie viel Einzahlung für wie viel Rente notwendig ist, finden Sie z. B. unter mamax.com und cosmos.de.

Herzliche Grüße
Dipl. -Kfm. Alfred Gesierich
Steuerberater für Gilching

Kontakt zur Steuerkanzlei Gesierich in Gilching