Was ist besser: ETF oder normale Investmentfonds?

Was ist der Unterschied zwischen einem aktiv gemanagten Investmentfonds und einem ETF? Bei einem ETF (Indexfonds) gibt es kein Fondsmanagement im klassischen Sinne, sondern es wird einfach der jeweilige Index nachgebildet.

Beim aktiv gemanagten Fonds überlegen hingegen hoch bezahlte Fondsmanager, welche Aktien wohl in Zukunft besser laufen könnten als der Durchschnitt. In der Minderheit der Fälle wählen Fondsmanager Aktien aus, die sich hinterher als Glücksgriff herausstellen. Käufig kann eben auch das genaue Gegenteil der Fall sein.

Besonders eklatant war das Versagen der Fonds-Manager der DWS im Fall Wirecard: Zitat SZ vom 22. Juni: „Noch Ende März 2019 machte Wirecard im Flaggschiff-Fonds kaum mehr als ein Prozent aus. Ende September 2019 waren es bereits 2,7 Prozent, Ende März dieses Jahres dann etwa zehn Prozent.”. Die DWS-Anleger in diesem Fonds zahlen jetzt die Zeche dafür.

Verlassen Sie sich lieber auf die Wissenschaft: Unzählige Studien beweisen, dass das durchschnittliche aktiv gemanagte Kapitalmarktportfolio über einen ausreichend langen Zeitraum in 70 bis 100 Prozent der Fälle unter der Wertenwicklung eines Vergleichsindex bleibt.

Umgekehrt ausgedrückt: Ein passiver ETF-Anleger wird nach zehn Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit unter den Top 10 Prozent aller Anleger landen. Woran liegt das? Schlicht und einfach daran, dass aktive Investmentfonds nicht besser sind, aber immer höhere Kosten verursachen. Und die schmälern Ihre Rendite.

Fazit: Einzelwerte und aktiv gemanagte Fonds bringen meist keine Vorteile, sondern kosten nur unnötig Geld im Vergleich zur Investition in breit gestreute ETF.

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