Wie Sie sich Informationen über Ihre Kunden beschaffen

Wenn ein großer Kunde nicht zahlt, ist das ärgerlich. Doch das ist kein Schicksal. Man kann sich rechtzeitig vorher über Risiken informieren und dann gegebenenfalls den Geschäftskontakt abbrechen.

Sich Informationen über Kunden zu verschaffen, ist ganz einfach. Leider schlafen da aber viele Unternehmer. So geht’s:

Behalten Sie bei bestehenden Kunden das Zahlungsverhalten im Blick: Wenn ein langjähriger Kunde plötzlich immer später zahlt, dann sollten Sie der Sache nachgehen. Sensibilisieren Sie Ihren Buchhalter, damit er auf so etwas achtet.

Hören Sie sich um und fragen Sie Geschäftspartner: Fragen Sie doch einmal einen befreundeten Kunden (bzw. Lieferanten): „Du sag mal, mir winkt ein Auftrag von der Firma Huber GmbH. Weißt du zufällig, wie die Firma so dasteht?“ Manchmal kommen nichts als Gerüchte, aber die sollten immer Anlass sein, der Sache nachzugehen.

Fragen Sie Ihre eigene Bank:
Oft kann auch die eigene Bank den Weg über die Geschäftsbank des Geschäftspartners gehen und so Informationen beschaffen und an Sie weitergeben.

Nutzen Sie Google: Googeln Sie einfach einmal den Firmennamen und den Namen des Geschäftsführers. Sollte es in den letzten Jahren Unregelmäßigkeiten gegeben haben, ist die Chance groß, dass Sie darüber etwas bei Google finden.

Nutzen Sie www.insolvenzbekanntmachungen.de: Wenn dort etwas über Ihren potentiellen Geschäftspartner steht, werden Sie wahrscheinlich bereits über Google auf diese Seite geleitet. Es kann aber auch nicht schaden, dort direkt zu recherchieren. Dort werden alle Insolvenzanträge amtlich aufge­listet.

Melden Sie sich bei einer Wirtschaftsauskunftei an: Creditreform und Bürgel benoten fast alle Unternehmen in Deutschland bezüglich deren Bonität. Die Mitgliedschaft kostet natürlich einiges, ist aber viel billiger als ein größerer Zahlungsausfall.

Herzliche Grüße
Dipl. -Kfm. Alfred Gesierich
Steuerberater für Germering

Kontakt zur Steuerkanzlei Gesierich in Gilching